Lavendelweide

Pflanzen im Projektgebiet

Die Lavendelweide (Salix eleagnos) ist eine Erstbesiedlerin von Ufern, Auen und Schotterflächen der Gebirgs- und Wildflüsse. Selbst wenn der Strauch von Hochwasser überflutet wird, schafft er es wieder auszutreiben und stabilisiert mit seinem Wurzelwerk den Untergrund. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten. Die Samen der Kapselfrüchte sind flugfähig und werden vom Wind vertragen. Gelangen sie an einen Standort mit günstigen Bedingungen, können sie innerhalb von 24 Stunden keimen.

Zusammen mit der Deutschen Tamariske (Myricaria germanica) bildet die Lavendelweide die geschützte Pflanzengesellschaft des Weiden-Tamarisken-Gebüschs (FFH-Lebensraum „3230 Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Myricaria germanica“). Des Weiteren ist sie eine typische Pflanzenart des FFH-Lebensraums „3240 Alpine Flüsse mit Ufergehölzen von Salix elaeagnos“.

Steckbrief

HöheBis zu 5 m
WuchsformStrauch
BlätterLineal-lanzettlich, 6 – 15 cm lang und 6- bis 20-mal so breit, Unterseite grau-filzig, Oberseite matt grün, Blattrand nach unten gerollt, keine Zähne
BlütenstandKätzchen, dünn und oft leicht gekrümmt
BlütezeitMärz – Mai
VorkommenUfer, Auen und Schotterflächen der Gebirgs- und Wildflüsse