Kleinfische

Biotik – Monitoring LIFE-Maßnahmen

Das Monitoring der Kleinfische befasst sich mit dem Vorkommen, der Verbreitung und der Populationsentwicklung von Kleinfischen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Koppe (Cottus gobio) und die Elritze (Phoxinus phoxinus) gelegt werden.

Die Untersuchungen werden auf zwei Arten durchgeführt. Bei der einen handelt es sich um eine Bootsbefischung. Mit dieser Methode soll die qualitative und quantitative Entwicklung der Fischbestände erfasst und bewertet werden. Dazu wird vor und nach der Umsetzung der flussbaulichen Maßnahmen eine Elektrobefischung vorgenommen. Das fischökologische Monitoring erfolgt auf Basis des nationalen Leitfadens zur Erhebung der biologischen Qualitätselemente, Teil A1-Fische. Die Bootsbefischungen werden nur durchgeführt, wenn die Äsche (Thymallus thymallus) in das Artenschutzprogramm aufgenommen wird.

Bei der anderen Methode wird eine Wat-Streifenbefischung an der strukturierten Uferlinie des Hauptstroms durchgeführt. Hier werden Strukturbefischungen (= qualitative Punktbefischungen) an Kleingewässern, wie Seitengewässer des Lechs, vor und nach der Wiederanbindung an den Hauptstrom gemacht. Somit können die Kleinfische, die in den Randbereichen der Fließgewässer anzutreffen sind, erfasst werden. Für die Wat-Befischungen werden mobile Elektrobefischungsgeräte verwendet. Pro Untersuchungsbereich werden 2 Befischungen gemacht. Die Bootsbefischung soll in den Bereichen der großen flussbaulichen Maßnahmengebiete erfolgen.

Es werden Strecken untersucht, die für die Koppe und die Elritze von Bedeutung sind. Im Rahmen des Monitorings werden der Fischbestand vor und nach der Umsetzung der baulichen Maßnahmen in der Niederwasserperiode (Herbst) bestimmt.

Die Strukturbefischungen werden an ausgewählten Kleingewässern und an neu entstandenen Lebensräumen im Bereich der flussbaulichen Maßnahmengebiete umgesetzt.

Wird beispielsweise ein Nebenarm angelegt, wird die Uferlinie im Projektgebiet vor der Anlage des Nebengerinnes im Herbst 2017 mit einer E-Streifenbefischung befischt. Nach Fertigstellung der baulichen Maßnahmen bzw. im letzten Projektjahr, wird der gesamte Nebenarm noch einmal mit einer E-Watbefischung kontrolliert.

Die Untersuchungsgebiete für das Monitoring der Kleinfische liegen schwerpunktmäßig bei folgenden flussbaulichen Maßnahmen:

  • C.1 Revitalisierung Lech Stanzach-Vorderhornbach
  • C.3 Revitalisierung Lech Grünau
  • C.4 Revitalisierung Lech Häselgehr-Grießau
  • C.7 Revitalisierung Lech Stockach
  • C.8 Revitalisierung Lech Vorderfeld-Kraichen
  • C.9 Revitalisierung Lech Alach-Rauchwand
  • C.10 Revitalisierung Lech unterhalb Johannesbrücke
  • C.11 Revitalisierung Lech Staatsgrenze bis Lechschlucht


Monitoring Kleinfische
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